Neues zur römischen Siedlung Katsch im oberen Murtal
Gerald Fuchs (mit Beiträgen von Federico Bellitti und Hannes Heymans)
Über Berg und Tal
In der Antike war auch die „Provinz“ durch gut ausgebaute Straßen im Tal (Abb. 1) und Alpenquerungen (Gietl 2004) erschlossen. Von Flavia Solva in den Lungau konnte man, wenn man wollte, bequem dem Murtal folgen, vom oberen Murtal in das Ennstal hatte der Reisende aber stets die Mühen alpiner Passstraßen auf sich zu nehmen. Eine davon, die unbekannte Vorgängerin der bekannten Sölkpassstraße, die auch heute noch im Sommer manchmal wegen Schnee gesperrt ist und im Winter sowieso, wurde nachweislich bereits in römischer und prähistorischer Zeit frequentiert (Hebert 2000, Mandl 2003). Der Lastenverkehr zur Römerzeit war so langsam wie Ochsen und Maultiere gehen – daher galt es, Umwege zu vermeiden, und jede passierbare Abkürzung über die Berge war willkommen. Die meisten Alpenpässe waren in der Römerzeit mit Wagen befahrbar.
Katsch mal zwei
Die Südrampe selbiger Straße nimmt in der Nähe von Katsch ihren Ausgang. Zur modernen Topographie (Abb. 2) ist anzumerken: Katsch besteht aus zwei Ortschaften, dem Oberdorf und dem Unterdorf, beide liegen in einiger Entfernung zueinander an bzw. nahe dem Katschbach. Die Mur war stets weiter entfernt, und seit der Murregulierung in den 1920-er Jahren liegt der Fluss am südlichen Talrand, versteckt hinter einer Schottergrube. Katsch-Unterdorf liegt an der Einmündung des Katschbachtals in das Murtal unmittelbar am Katschbach. Auch dieser trat immer wieder über die Ufer, wurde öfters reguliert und uferte wieder aus, wie es sich für einen Wildbach gehört.
Immer der Straße nach
Die römische Hauptstraße verlief im Murtal von Bruck an der Mur bis in den Lungau am nördlichen Talrand, also auf der Sonnseite. Bei der Einmündung des Katschbachtals lief die Hauptstraße geradeaus weiter gegen West, die abzweigende Straße über den Sölkpass schwenkte schon gut zwei Kilometer vorher an den nördlichen Talrand um Höhe zu gewinnen; der heutige Straßenname lautet unmissverständlich „Römerstraße“. Trifft das zu, handelt es sich wirklich um eine römische Straße? Es gibt noch keinen Beweis, die Trassierung ist aber genial, es kann sich durchaus um das erste Stück der Sölkpassstraße für Reisende nach Nordwesten bzw. Reisende vom Sölkpass nach Osten handeln.
Die „Westzufahrt“ ist durch das Gräberfeld Südwest gekennzeichnet – Reisende vom Sölkpass nach Murau oder von Murau über den Sölkpass nahmen den kürzeren Weg am Hangfuß des Hügels westlich der römischen Siedlung Katsch, der direkt in das Katschbachtal führt. – Anscheinend war die römische Sölkpassstraße durch ein großes asymmetrisches Straßendreieck an die Murtalstraße angebunden, was deren Bedeutung unterstreicht. Diese Straßendreiecke (vgl. auch Thalheim / Pöls / Falkenberg / Judenburg) sind im ganzen Römischen Reich nachweisbar und Standard für hochrangige Straßenanbindungen, wo dies die Topographie ermöglicht (Baradez 1959).
Antike Steine für den Wasserbau
In den 1920-er Jahren wurde die schon jahrzehntelang geplante und immer wieder aufgeschobene Murregulierung ausgeführt – dabei wurde ein Steinbruch im Areal des südwestlichen Gräberfelds angelegt und Steinmaterial aus den Ruinen der Siedlung für die Uferverbauung gewonnen. Walter Schmid konnte in Zusammenarbeit mit dem Bauleiter OBR Ing. Alfred Tschira, dem interessierten Oberlehrer und Multifunktionär Josef Genta sowie aufgeschlossenen Grundeigentümern in den Jahren 1926 bis 1929 das südwestliche Gräberfeld (Schmid 1920, Ehrenreich 1994), die sogenannte „Villa“ (Abb. 4) und ein „Nebengebäude“ untersuchen (Schmid 1929; Bellitti et al. [in Vorbereitung]). Dieser Forschungsstand blieb rund 90 Jahre lang unverändert – Mythen halten länger als Fakten.
Archäologie aus der Luft
Erst die hervorragenden Orthophotos von Ende Juli 2013 (GIS Steiermark), zufällig aufgenommen nach längerer Trockenheit, zeigen unzählige negative Bewuchsmerkmale und vermitteln überraschende Einblicke in die Siedlungslandschaft der Römerzeit mit Siedlungen, Grabbauten, Straßen etc. – und zwar auch für Katsch (Abb. 3). Eva Steigberger (2020) hat nachgewiesen, dass in Katsch kein römischer Gutshof, sondern eine dörfliche Ansiedlung bestand.
Die römische Siedlung Katsch mit dem südwestlichen Gräberfeld erstreckt sich zwischen der B96 Murtal Straße im Süden, dem angrenzenden Hügel im Westen und dem Katschbach im Norden; das Firmengelände der KLH im Osten liegt schon deutlich abseits der Siedlung, die im Westen und Norden bis zu den benachbarten Gebäuden von Katsch-Unterdorf (Abb. 3) reicht. Nördlich vom Katschbach befindet sich ein weiteres Gräberfeld, das zur römischen Siedlung gehört.
Alles für die Post?
Für die Errichtung eines modernen Postverteilerzentrums wurde ein geeignetes Grundstück gesucht und gefunden. Das von der Unger Stahlbau GmbH als Generalunternehmerin geplante und derzeit [August 2022] im Bau befindliche Postverteilerzentrum wird auf einer Grundstücksfläche von 7.643,45 m² im Nordteil jenes denkmalgeschützten Grundstücks errichtet, auf dem Walter Schmid die sogenannte „Villa“ ausgegraben hat. In Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt wurde ein Respektabstand von 4,17 m zur Nordecke der sogenannten „Villa“ eingehalten.
Die Ausdehnung der römischen Siedlung Katsch kannte man im Herbst 2021 aber nicht ganz so genau, ehrlich gesagt gar nicht. Eine Prognose wäre so zuverlässig gewesen wie ein Hor(r)oskop oder eine Wettervorschau zu Großmutters Zeiten. Im Baufeld gab es keine römerzeitlichen Oberflächenfunde, der Eigentümer hat im Nordteil des Grundstücks beim Pflügen niemals etwas gefunden, also wurde gehofft, dass „dort nichts sei“. Das Bundesdenkmalamt verlangte zur Überprüfung der örtlichen Situation einen partiellen Oberbodenabtrag (Abb. 5). Unter der Pflugzone und einer sterilen Schwemmschicht des Katschbachs wurden vor allem im Süd- und Westteil des Baufeldes mehrphasige, teils dichte und komplexe römische Siedlungsbefunde angetroffen. Diese Situation war so nicht vorhersehbar, aber auch nicht auszuschließen.
Probleme und Lösungen
Also haben die Beteiligten beschlossen, Lösungen zu entwickeln: Aufgrund der dichten römerzeitlichen Bebauung war das Bauprojekt des Postverteilerzentrums in der geplanten Form nicht umsetzbar. In intensiven Gesprächen zwischen dem Bundesdenkmalamt und der Unger Stahlbau GmbH wurden Lösungen gesucht und gefunden, die eine weit gehende Schonung der archäologischen Befunde gewährleisten und zugleich das Projekt realisierbar machen (Abb. 6):
- Die Höhenlage der erhaltenen antiken Gebäudereste war ziemlich einheitlich – das Bauniveau wurde so weit angehoben, dass großflächige Eingriffe vermieden werden konnten und eine schonende Überschüttung freigelegter Befunde möglich war.
- Statt der Punktfundamente wurde eine Fundamentplatte errichtet. Ein späterer schonender Rückbau ist möglich, weil die Platte auf einer eingebrachten Schotterschicht aufliegt und zerschnitten bzw. stückweise abtransportiert werden kann.
- Leitungsführungen und Sickerschächte für Oberflächenwässer wurden lagemäßig optimiert.
- Im Bereich der Laderampe, beim nördlichen Parkplatz und bei der gebündelten Leitungsführung waren Eingriffe in die antike Bausubstanz unvermeidbar – diese Flächen wurden bis zur Bautiefe archäologisch untersucht.
- Bereits freigelegte Baubefunde wurden mit Bauvlies abgedeckt und schonend mit Schotter überschüttet.
- Das ehrliche Bemühen vom Generalunternehmer Unger Stahlbau GmbH und dem Bundesdenkmalamt (BDA) resultierte in soliden Lösungen. Schließlich ist ein Vorzeigeprojekt entstanden in dem aufgezeigt wird, wie Denkmalschutz und Bauplanung vereinbar sein können!
Denkmalschutz und archäologische Forschung – (k)ein Widerspruch?
Die römische Siedlung und die zugehörigen Gräberfelder in Katsch stehen per Bescheid des Bundesdenkmalamts unter Denkmalschutz.
- Ziel des Denkmalschutzes ist es, Denkmale / Bodendenkmale nach Möglichkeit langfristig zu erhalten und deren Integrität zu bewahren. Wenn das nicht möglich ist, dann sollen Ersatzmaßnahmen gesetzt werden.
- Ziel der archäologischen Forschung ist es aber, Kenntnisse zu gewinnen und der interessierten Öffentlichkeit durch Veröffentlichungen zugänglich zu machen. Eine zerstörungsfreie archäologische Untersuchung gibt es noch nicht, wir vernichten also den Gegenstand unserer Untersuchung selbst. Es bleiben im besten Fall Daten, Pläne, Fotos und Funde, die zu Altlasten mutieren, wenn keine zeitnahe Aufarbeitung und Veröffentlichung erfolgt.
Für die archäologische Untersuchung in Katsch gab es strikte Vorgaben seitens des Bundesdenkmalamts, die vom Inhaber des bewilligenden Bescheides (Grabungsgenehmigung) exakt einzuhalten waren. In mehreren örtlichen Besprechungen wurde das Procedere im Detail abgestimmt.
Die praktische Umsetzung war logisch, aber nicht unkompliziert:
In der ersten Phase wurden Sondierungsschnitte bis zur Sohle des sterilen Bodens bzw. bis zur Oberfläche der archäologischen Befunde angelegt (Abb. 5). Alle Befunde wurden in mühsamer Handarbeit freigeputzt, vermessen und dokumentiert (Versturzschichten, Baubefunde, Punktfundamente, Gruben, Gräben etc.). Es wurden einige Mikrosondagen zur Befundklärung angelegt.
In der zweiten Phase wurden nach dem Abtransport der riesigen Aushubmengen die verbleibenden Flächen untersucht:
- bis zur Oberfläche des sterilen Bodens, wo keine Befunde vorhanden waren;
- bis zur Bautiefe, wo der sterile Boden noch nicht erreicht worden ist;
- zunächst bis zur Oberfläche von Befunden, wenn das Bauniveau noch tiefer lag: Freiputzen der Befunde, Vermessung, Dokumentation und Fundbergung. Erhalten waren von den Gebäuden meist nur Versturzschichten, Fundamente und fallweise ein bis zwei Steinlagen vom aufgehenden Bruchsteinmauerwerk. Die Ursache ist klar: Bereits in nachantiker Zeit wurde das Baumaterial aus den Ruinen gewonnen und für die Burg Katsch und die meisten historischen Gebäude in Katsch wieder verwendet.
- Nach Abschluss der Dokumentation wurden die Befunde händisch oder maschinell unter archäologischer Aufsicht abgetragen, bis darunter das Bauniveau, ältere Befunde oder der sterile Boden erreicht worden waren. Der Prozess wiederholte sich mehrmals, wenn mehrere übereinander liegende Siedlungsphasen angetroffen wurden.
Die Erhaltung denkmalgeschützter Bodendenkmale hat grundsätzlich Vorrang vor Forschungsinteressen. Grabungen, die heute vermeidbar sind, werden in Zukunft mit besseren Methoden durchzuführen sein. Wenn es keine zwingende Notwendigkeit gibt oder eine umfassende Auswertung und Publikation nicht gesichert ist, sollte man Eingriffe in die Substanz von Bodendenkmälern vermeiden.
Neues aus Katsch – vorläufige Ergebnisse und Vermutungen
Die archäologischen Untersuchungen wurden vom 18. Oktober bis 25. November 2021 und vom 22. März bis 27. Juni 2022 auf einer Grabungsfläche von 7.640 m² durchgeführt.
Im Baufeld wurde der Nord- und Nordostrand der römischen Siedlung erreicht. Der Süd- und Westteil ist dicht bebaut und es lassen sich mindestens zwei Steinbauphasen sowie Holzbauten nachweisen. Die Struktur der Siedlung macht einen sehr traditionellen Eindruck mit dicht aneinander liegenden Gebäuden, polygonalen Grundrissen (auch rechteckige kommen vor) und verwinkelten Wegen bzw. Straßen (Abb. 7, 8, 10).
Nach den Funktionen lässt sich im Osten am Rand der Siedlung ein Gewerbeviertel mit Eisenverarbeitung/Eisenerzverhüttung nachweisen, ein Areal im Südosten der Grabungsfläche ist mit einer polygonalen Umfassungsmauer abgegrenzt. Im Westteil der Grabungsfläche liegt ein Wohnviertel, jedes Gebäude hat zumindest einen beheizbaren Raum. Die geschotterte Dorfstraße mit Kreuzung im Westen ist ca. 4 m breit und mit beidseitigen Straßengräben versehen.
An Holzbauten sind ein kleiner Ständerbau mit Schwellbalken und mehrere kleine quadratische Pfostenbauten mit vier Pfosten und einer Mittelstütze nachzuweisen – letztere werden als Speicherbauten interpretiert und haben Parallelen in der römerzeitlichen Holzbausiedlung von Wagersbach, Oststeiermark (Belliti & Fuchs [in Vorbereitung]).
Insgesamt fünf Brunnen befinden sich im Gewerbegebiet aber auch außerhalb, nahe der sogenannten Villa. Der hohe Wasserbedarf ist wahrscheinlich auf die gewerbliche Produktion und die Versorgung von Reisenden sowie Reit-, Zug- und Lasttieren zurückzuführen. Bei der sog. Villa handelt es sich wohl um die Straßenstation Katsch.
Die römische Siedlung von Katsch war ein Dorf (vicus) mit folgenden mutmaßlichen Funktionen:
- Etappenort mit Straßenstation und gewerblicher Infrastruktur für Verkehr und Transport (Wagner, Schmied, Versorger, Bäcker, Gasthaus, Herberge etc.).
- Handwerk und Gewerbe mit hohem Wasserbedarf (beispielsweise Gerber, Färber, Lodenwalker u. a.), aber auch Gasthaus, Bad? und Küche.
- Landwirtschaft mit Ackerbau und Speicherbauten für Getreide. Unzählige Handmühlen, die großteils sekundär in Mauern verbaut sind, belegen die Getreideverarbeitung und die Konsumation von Getreideprodukten. Viehzucht hat im oberen Murtal sicher eine große Rolle gespielt, ist aber vorerst archäologisch nicht nachweisbar.
Die erste nachweisbare Besiedlung der Lokalität fällt in die Spätlatènezeit, die römische Siedlung bestand nach den aktuellen Kenntnissen mindestens bis in das 4. Jahrhundert nach Christus, einige Funde zeigen eine Nutzung des Geländes bis in das Hochmittelalter.
Die Fülle an neuen Daten und Befunden (Abb. 10) kann nur im Zuge einer systematischen Auswertung und Interpretation zur Gewinnung neuer Kenntnisse über die hochinteressante Siedlung von Katsch genutzt werden – dies ist ein Desiderat.
Anmerkung
* Lage der römischen Siedlung Katsch. Auf Gst 645/2 sind im Luftbild zahlreiche lineare negative Bewuchsmerkmale zu erkennen, die schmäleren deuten Gebäudegrundrisse an, die breiteren dagegen Wege bzw. Straßen. Der Acker Gst 633/1 war mit Mais bepflanzt, sodass die Auflösung im Luftbild sehr grob ist und nur massive Mauern zu erahnen sind. Nördlich der Grundstücksnummer ist ein auf der Spitze stehendes Viereck zu erahnen – dies ist der Gebäudegrundriss der sog. „Villa“ nach Walter Schmid (1929).
Literatur
Baradez 1959
Jean Baradez, Réseau routier de commandement, d'adminstration et d'exploitation de la zone arrière du limes de Numidie. In: Limesstudien, Vorträge des 3. Internationalen Limes-Kongress in Rheinfelden/Basel 1957 (= Schriften des Institutes für Ur- und Frühgeschichte der Schweiz 14, Basel 1959), 19–30, Taf./ pl. II–VII.
[Anmerkung: Der ehemalige Militärpilot und Luftbildarchäologe Jean Baradez führte nach Kriegsende im Auftrag des CNRS systematische Befliegungen von ganz Nordalgerien und Tunesien durch – mit einem ausrangierten Bomber, dessen Bombenschacht für den Einbau einer Luftbildkamera mit einer Objektiv-Brennweite von ca. 75 Zentimetern adaptiert worden ist. In den mehr als 100.000 gestochen scharfen Luftbildern, die in der Bibliothèque Nationale verwahrt werden, ist die gesamte antike Landschaft mit Straßen, Siedlungen, Befestigungen, Meilensteinen etc. erfasst. – In Nordafrika wurden die Dreiecksverbindungen von Straßen auch überregional realisiert, vgl. Taf. IV, VI und VII.]
Bellitti et al. [in Vorbereitung]
Federico Bellitti/Gerald Fuchs u. a., Katsch an der Mur Postverteilerzentrum. Untersuchungen im Jahr 2021, MNr 65208.21.01. In: Fundberichte aus Österreich, E-Book [in Vorbereitung].
Bellitti & Fuchs [in Vorbereitung]
Federico Bellitti/Gerald Fuchs, Wagersbach. Archäologische Untersuchung. MNr 63289.20.01. Fundberichte aus Österreich, E-Book [in Vorbereitung].
Ehrenreich 1994
Sigrid Ehrenreich, Das Gräberfeld von Katsch in der Steiermark. Neuaufnahme der Funde. In: Fundberichte aus Österreich 32, 1993 (Wien 1994), 9–40.
Gietl 2004
Rupert Gietl, Die Römer auf den Pässen der Ostalpen [2004], 223–227. Online-Publikation
Hebert 2000
Bernhard Hebert, Ein hochalpiner Brandopferplatz am Sölkpass. In: Mitteilungen der ANISA 21, Heft 1/2 (Haus im Ennstal 2000), 69–71.
Mandl 2003
Franz Mandl (Hg.), Sölkpass. Ein 6000 Jahre alter Saumpfad über die Alpen. Mit Beiträgen von Ruth Drescher-Schneider, Bernhard Hebert, Franz Mandl und Herta Mandl (= Mitteilungen der ANISA 23/24, Haus im Ennstal 2002).
Schmid 1929
Walter Schmid, Archäologische Forschungen in Steiermark. IV. Siedelung und Gräberfeld von Chatissa – Katsch in Obersteiermark. In: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Instituts 25, 1929, Beiblatt sp. 97–141.
Steigberger 2020
Eva Steigberger, Katsch – eine Siedlung im Wandel der Zeit. In: Lydia Berger/Lisa Huber u. a. (Hgg.), Akten des 17. Österreichischen Archäologentages, Universität Salzburg, 26.–28. Februar 2018 (= ArchäoPlus 11, Salzburg 2020), 521–526.
[Anmerkung: Erstmals wird eine Zusammenschau der Grabungsdaten von Walter Schmid mit der Luftbildinterpretation der Orthophotos von 2013 und der regionalen Siedlungslandschaft zur Römerzeit vorgelegt. Die Interpretation der sog. „Villa“ als römischer Gutshof wird abgelehnt]
Dr. Gerald Fuchs, geb. 1954 in Weiz, Studium der Archäologie an der Karl-Franzens-Universität Graz. Promotion 1981, Praktikant am Landesmuseum Joanneum in Graz und Mitarbeiter bei FWF-Forschungsprojekten: Archäologische Landesaufnahme und digitaler Fundkataster für Steiermark, Leitung von Erich Hudeczek; Höhlensedimente im Grazer Bergland, Leitung Walter Gräf. 1991 Gründung der ARGIS Archäologie und Geodaten Service OG mit Irmengard Kainz, 2000 Umgründung in die ARGIS Archäologie Service GmbH mit Sigrid Ehrenreich. Zahlreiche archäologische Projekte in Österreich (Koralmbahn etc.), einige im Ausland (Türkei, Sahara).
Mag. Federico Bellitti, geb. 1978 in Verona (Italien), Studium der Archäologie sowie der Alten Geschichte und Altertumskunde an der Karl-Franzens-Universität Graz. Mitarbeit bei verschiedenen Grabungsfirmen und Vereinen. Langjähriger Grabungsleiter des gemeinnützigen Vereins Archäologieland Steiermark. 2010 Gründung der Grabungsfirma Archäologiebüro Fa. Mag. Federico Bellitti. Zahlreiche archäologische Projekte in Österreich.
Mag. Hannes Heymans, geb. 1967 in Wolfsberg, Studium der Archäologie an der Karl-Franzens-Universität Graz. Seit 1986 mehrfach Mitarbeiten an archäologischen Grabungen und Projekten am Institut für Archäologie in Graz und für das Bundesdenkmalamt.1998 Anmeldung des Gewerbes „Archäologie und Geodaten“, seitdem selbständiger Kleinunternehmer mit Auftragsarbeiten (Ausgrabung und Aufarbeitung) von Seiten des Bundesdenkmalamtes, des Landesmuseums Rudolfinum in Kärnten und der ARGIS Archäologie Service GmbH.